Unser Kindergarten
Unser Kindergarten kann von bis zu 70 Kindern ab 2 Jahre besucht werden.
Öffnungszeiten sind von Montag-Freitag 7-17 Uhr.
Unser Evangelischer Kindergarten möchte als Einrichtung vor Ort in Erziehungspartnerschaft mit den Eltern zusammen Kindern Raum geben, Talente und Begabungen zu entfalten und soziale sowie kreative Kompetenzen zu entwickeln.
Der Kindergarten befindet sich in Trägerschaft des Zweckverbands Evangelischer Kindertagesstätten im Kirchenkreis Kinzigtal, dem die Kirchengemeinde am Landrücken als Mitglied angehört.
- teiloffene Gruppen
- Turntage
- Rollenspiele
- Morgenkreise zur Tagesorientierung
- Singen
- Kochen und Backen
- Exkursionen z.B. Bücherei, Bäckerei, Bauernhof
- Waldtage
- Mittagessen
- Schwimmen
- Projektarbeit für Mädchen und Jungen
- Sprachförderung für den Alltag
- Haus der kleinen Forscher
- Religionspädagogisches Angebot
- Rückenschule für ABC-Kinder
- Frühenglisch (zubuchbar)
- Vorbereitung der schulischen Lerngemeinschaft
- Kooperation mit der Grundschule Wallroth
Haus der kleinen Forscher
HdkF! Was ist denn das?
HdkF heißt „Haus der kleinen Forscher“
Unser Kindergarten ist seit mehreren Jahren ein anerkanntes und zertifiziertes Haus der kleinen Forscher!
Kinder wollen die Welt entdecken und begreifen. So bietet das „Haus der kleinen Forscher“ an, Kindern beim Erforschen naturwissenschaftlicher Phänomene und technischer und mathematischer Fragestellungen im Alltag zu begleiten.
Kindern schon frühzeitig die Begeisterung für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik zu wecken – das ist das Ziel des „Haus der kleinen Forscher“. Denn wer neugierig ist und Spaß am Lernen hat, wird auch in der Schule seine Talente weiter entwickeln können und die Fähigkeit ausbilden, die für das ganze Leben wichtig ist: die Suche nach Antworten nie aufzugeben. Das HdkF ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich mit einer bundesweiten Initiative für die Bildung von Kindern im Kindergarten– und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik engagiert.
Mit vielseitigen Angeboten unterstützt das HdkF die pädagogischen Fachkräfte und bietet die Möglichkeit sich alle zwei Jahre neu zu zertifizieren.
Religionspädagogik
Auch Religion gehört zu unserem Evangelischen Kindergarten. Wir möchten Kinder auch darin begleiten ihr Vertrauen in Gott, die Menschen und das Leben zu festigen. Aus diesem Vertrauen entwickeln viele Kinder verantwortliches Handeln. Dazu entdecken wir biblische Geschichten, lernen Rituale kennen (Gebet, Gottesdienst, Abendmahl), üben uns in einer christlichen Grundhaltung und philosophieren über Fragen des Lebens miteinander. So wird auch im Kindergarten ein guter Beitrag zum Taufversprechen der Eltern und Paten geleistet. Wie das ganz praktisch funktioniert, kann man hier lesen:
Abendmahl oder bedingungsloses Grundeinkommen in Wallroth
Salzstangen, Karottensticks, Apfelschnitzchen, Gummibären, Kirschtomaten, Käsewürfel – es gibt eigentlich nichts Essbares aus dem Kindergartenalltag, das unsere Kinder noch nicht in einem Schälchen rumgereicht und gemeinsam verspeist hätten.
Da warten sogar unsere Allerjüngsten geduldig und gespannt, bis sie an der Reihe sind. Sie sind gewiss, dranzukommen. Und EINS bekommt auf jeden Fall IMMER jeder, der möchte. So muss niemand das Gefühl haben, vielleicht nicht dran zu sein, übersehen oder abgehängt zu werden. Wer nicht möchte, braucht nicht zuzugreifen. Die Allerkleinsten sehen das noch ganz entspannt – wenn ich gerade keinen Appetit auf Tomate habe, nehme ich mir halt auch keine.
In der Karwoche feiern wir traditionell mit den Kindern das Abendmahl im Rahmen des Gottesdienstes in der Kirche am Gründonnerstag. Essen in der Kirche ist sehr beliebt bei den Kindern – eine greifbare, sinnliche Erfahrung im spirituell-geistigen Rahmen. Das ist aber nur eine Komponente dieser äußerst berührenden Feier.
Eine weitere ist das Vertrauen der Kinder, dass jeder „drankommt“: beim Brotkörbchen, bei den Weintrauben, beim Segen Gottes. Da muss keiner drängeln. Sie haben ja im Alltag schon gelernt, dass jeder teilhaben kann, der möchte, und dass es immer für alle reicht.
Zur allergrößten Not kann man ja das Apfelstück auch noch zweimal durchschneiden.
Schwimmen
Als erster Kindergarten in der gesamten Region bieten wir für die ABC-Kinder Fahrten ins Schwimmbad an. Zeit sich ans Wasser zu gewöhnen, erste Schwimmversuche zu machen und dann oft sogar ein Abzeichen wie den Seeräuber oder das Seepferdchen.
Unterstützt wird das Angebot wesentlich vom Förderverein des Kindergartens.
Wie viel Spaß das macht? Lesen Sie selbst:
„Ach, Doreen, stell‘ dich nicht so an,….“
Angefangen hatte alles damit, dass alle Kinder und meine Erzieherin Doreen und die Bademeisterin Annika im Nichtschwimmerbecken des Hallenbades in Schlüchtern viel Spaß hatten. Annika hatte zu jeder Schwimmbadstunde Tauchtiere u. ä. dabei. Da mich diese Tiere sehr interessierten, packten wir sie gemeinsam aus und verteilten sie im Wasser noch ziemlich nah an der Treppe. Ich fing dann gleich an zu fischen, mal mit langen Armen, mal mit den Füßen und angelte gelbe, rote und bunte Tierchen aus dem Wasser. Dann wurde ich immer mutiger und war auch komplett unter Wasser zu finden auf der Suche nach Tierchen.
In einer kurzen Tauchpause entdeckte ich diverse Schwimmhilfen und probierte sie aus. Am besten gefiel mir die Schwimmnudel. Damit konnte man am besten Ideen ausprobieren. Ich stellte fest: nur mit bestimmten Bewegungen konnte ich mich vorwärts bewegen. Dieses Interesse bemerkte Annika und zeigte mir, wie die Bewegungen für Arme und Beine gehen. Nach mehrmaligen Versuchen funktionierte es schon total gut und ich „schwamm“ im Becken hin und her. Irgendwann war mir das zu langweilig und ich fragte Doreen, ob wir ins Schwimmerbecken gehen können. Annika gab das O.K. und ich spurtete los mit meiner Nudel im Arm. Das Wasser war ganz schön kalt, aber ich war so aufgeregt, dass ich schneller drin war als meine Erzieherin. Ich erkundete schon mal wie das so ist ohne Boden unter den Füßen, hängend im Wasser. Währenddessen war meine Erzieherin an der Treppe angekommen und ging frohen Mutes die ersten zwei Stufen hinunter. Dort blieb sie stehen. Mittlerweile war ich zum Schwimmen bereit und hielt mich am Rand fest. Nun rief ich zur ihr rüber: „Ach, Doreen, stell‘ dich nicht so an. Ich bin doch auch schon im Wasser, und wenn du dich dann gleich bewegst, wird das schon.“ Sie fasste sich ein Herz und tauchte bis zum Kopf ins Wasser. Freudestrahlend paddelte ich mit der Nudel unter den Armen auf sie zu und wir konnten starten. Wir sind dann insgesamt vier Bahnen geschwommen.
Zum Abschluss sind wir beide glücklich ins Nichtschwimmerbecken gehüpft, um uns wieder aufzuwärmen, und ich habe Annika erzählt, wie toll es im Schwimmerbecken war.
(aufgeschrieben von Doreen Schwarz im Namen eines ABC-Kindes)
Waldtage
Wir sind begeisterte Waldentdecker.
Wie das geht? So:
„Ich hab‘ Salamibrot dabei und Tee!“, „Ich hab‘ Frischkäse und Knäckebrot und kleine Salzbrezeln!“, „Oh!! Darf ich davon welche??“.
Aber bis wir das alles verspeisen können, bedarf es noch einiger Vorbereitungen: Pipimachen, Matschklamotten und feste Schuhe anziehen, Rucksäcke auf und dann los.
Eine gute dreiviertel Stunde Fußweg liegt vor uns.
Warum das denn? Ihr wollt doch nur Frühstücken!?
Ganz falsch – das Frühstück ist ausschließlich die Pause zwischen Wanderung zum und Abenteuer im Wald.
Ein Abenteuer mit wilden Tieren erlebte kürzlich Ronja, fast drei Jahre alt. Eigentlich dürfen erst Kinder ab drei Jahren mit, aber Ronja wollte unbedingt und hat sich auch alleine angezogen.
Im Wald angekommen, hat Ronja an einem vermodernden Baumstamm zwei schwarze Nacktschnecken entdeckt und diese abwechselnd gemeinsam mit verschiedenen Kindern lange beobachtet. Sie hat erzählt, was die Schnecken gerade machen und mitgekriegt, dass man die Tiere auch vorsichtig anfassen darf.
Mit gruselnder Begeisterung hat Ronja der Schnecke immer wieder mit dem Zeigefinger auf den schwarzen, glänzenden Rücken getippt und strahlend gerufen: „Ih, ist das schleimig! Ih, ist das eklig!“. Den Finger wischte sie sich dann ein bisschen am Holz des Stammes ab, nur um die Schnecke dann wieder und wieder anzufassen und begeistert zu rufen, wie schleimig und eklig, „bappig“ und „ih“ die Schnecke ist.
Wir sind gespannt, ob Ronja nächste Woche wieder mitgeht und was sie dann im Wald entdeckt, denn Waldtage sind, wenn möglich immer Donnerstags!
